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Geschichte des Gedenksteines
Mächtige Eismassen, die in unserer Gegend noch die Stärke von hundert Metern und mehr hatten, förderten in früheren Eiszeiten mächtige Erd- und Steinmassen mit sich. Die Felsbrocken wurden auf dem Weg hierher von dem Eisgeschiebe abgeschliffen und poliert. Man spricht auch vom „Gletscherschliff“, der den einst kantigen Felsbrocken das heutige Aussehen und die Form gegeben hat. Als das Eis abgeschmolzen war, blieben neben dem Sand, Kies und Schotter, auch die heutigen, so genannten Findlinge in unserer Gegend liegen: Oft an der Erdoberfläche oder eben auch tief im Erdreich unter Kies und Sand versteckt, wie in unserem Fall.
Entdeckt wurde der Stein im Sommer 2008 von Walter (Butz) Hilmer, als er während eines Spazierganges in der „Krähenheide“. Dort befindet eine Sandgrube, die in früheren Jahren der Gemeinde Holdenstedt gehörte. Vor bereits etlichen Jahren wurde diese Sandgrube im Tausch gegen das Flurstück an der Kirche, auf dem sich das jetzige Ehrenmal befindet, von der Familie von der Wense erworben – die Gemeinde erhielt im Tausch die Ehrenmal - Fläche samt Pflegemaßnahmen.
Der Findling war bei seiner Entdeckung nur zum geringen Teil sichtbar und musste mit einer Schaufel frei gegraben werden, um die Größe und Tauglichkeit festzustellen. Als der vom „Laien“ Hilmer für tauglich erklärte Stein nun gut sichtbar an der Erdoberfläche lag, zog er den inzwischen mit der Bearbeitung des Steins beauftragten Steinmetzmeister Michael Meyn aus Uelzen hinzu, der den Fund mit „vorzüglich geeignet“ beurteilte.
Das Problem des Transportes vom Fundort zum Steinmetzbetrieb und zurück zum jetzigen Standort, wurde durch Kai Höft von der Firma SHG Höft ehrenamtlich und kostenfrei für uns gelöst. Dafür unseren besonderen Dank.
Der inzwischen leider verstorbene Besitzer der früheren Sandgrube und des Findlings, Christian von der Wense, hatte sich nach der Entdeckung des Findlings sofort bereit erklärt, diesen mächtigen, vier (?) Tonnen wiegenden Zeugen der Eiszeit, zur Verfügung zu stellen. Der Dank geht heute hier an die Witwe des Spenders, Armgard von der Wense.
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